"Legal Highs" sind Designerdrogen, meist legal und sehr gefährlich.

Empfehlung von: Mag. Michael Holub

Legal Highs sind in der Feierszene allgegenwärtig. Viele Stoffe sind hochkonzentriert. Für einen Trip reichen dann schon wenige Mikrogramm. Eine falsche Dosis kann verheerend wirken. Allein der Hautkontakt mit kaum sichtbaren Mengen ist potenziell tödlich.

PODCAST

Legal Highs | Doku über Drogen im Onlinehandel

"Legal Highs" ist ein Sammel­begriff, unter dem Räucher­mischungen, Bade­salze und so­ge­nannte Research Chemicals zusammengefasst sind.
„Legal Highs“ sind neue, wirkungs­starke Drogen. Erkennt und ver­bietet der Gesetz­geber eine ent­sprechende Substanz, werden bald darauf neue chemische Ver­bindungen vertrieben, teils sogar über bekannte Online­portale. Regel­mäßig landet „Dr. Zee“, der unter Pseudonym tätig ist, neue Treffer: wirkungs­starke Drogen, gegen die es noch kein Gesetz gibt.

Sie heißen „Water­melon Bubble­gum“, „High Speed Blues“ oder „Game Over“. Es braucht nur einen Maus­klick und die portionierte Menge der Drogen mit den blumigen Namen wird dem Konsumenten frei Haus ge­liefert. Die Wirkung ist bis­weilen mehrere Tausend Mal stärker als die von Heroin. Und man bekommt sie zum Schnäppchen­preis. Bei einem Preis von gerade mal 2 Cent für einen Drogen­rausch bekomme „die Klein­geld­sammlung im Kinder­zimmer eine ganze andere Bedeutung“, so ein Referent auf einer Online-Veranstaltung zum Thema.

Wie gefährlich der billige Rausch für Un­bedarfte sein kann, zeigen die Todes­opfer, die daraus her­vor­gehen. Denn bis­­weilen ist die Dosierung schwer ein­zu­schätzen. Wenn EIN Milligramm einer Substanz schon einen tod­bringenden Unter­schied ausmachen kann, kann man sich aus­­malen, was es für Konsumenten bedeutet, die es mit der Dosierung nicht so genau nehmen.