"Legal Highs" ist ein Sammelbegriff, unter dem Räuchermischungen, Badesalze und sogenannte Research Chemicals zusammengefasst sind.
„Legal Highs“ sind neue, wirkungsstarke Drogen. Erkennt und verbietet der Gesetzgeber eine entsprechende Substanz, werden bald darauf neue chemische Verbindungen vertrieben, teils sogar über bekannte Onlineportale. Regelmäßig landet „Dr. Zee“, der unter Pseudonym tätig ist, neue Treffer: wirkungsstarke Drogen, gegen die es noch kein Gesetz gibt.
Sie heißen „Watermelon Bubblegum“, „High Speed Blues“ oder „Game Over“. Es braucht nur einen Mausklick und die portionierte Menge der Drogen mit den blumigen Namen wird dem Konsumenten frei Haus geliefert. Die Wirkung ist bisweilen mehrere Tausend Mal stärker als die von Heroin. Und man bekommt sie zum Schnäppchenpreis. Bei einem Preis von gerade mal 2 Cent für einen Drogenrausch bekomme „die Kleingeldsammlung im Kinderzimmer eine ganze andere Bedeutung“, so ein Referent auf einer Online-Veranstaltung zum Thema.
Wie gefährlich der billige Rausch für Unbedarfte sein kann, zeigen die Todesopfer, die daraus hervorgehen. Denn bisweilen ist die Dosierung schwer einzuschätzen. Wenn EIN Milligramm einer Substanz schon einen todbringenden Unterschied ausmachen kann, kann man sich ausmalen, was es für Konsumenten bedeutet, die es mit der Dosierung nicht so genau nehmen.